Markisen dienen dem Sonnen-, Sicht- und Regenschutz. Als Materialien für den Stoff kommen Acryl, PVC und Polyester zum Einsatz.

Es gibt:

  • Korbmarkise
  • Fallarmmarkise
  • Gelenkmarkise
  • Sonnenschutzsegel
  • Seilspannmarkise

Weitere Markisen sind die Wintergartenmarkise, die Fallmarkise, die Senkrechtmarkise, die Vertikalmarkise und die Markisolette.

Korbmarkise

Sie ist die einfachste Markisenform. Eine Korbmarkise ist ein mit Markisentuch bespanntes Gestell. Dieses Gestell ist meist zu einem Viertelkreis gebogen. Es kann aber auch andere Formen haben, zum Beispiel kann es dreieckig sein. Dieses Gestell wird meist aus Aluminium hergestellt. Diese Markisen werden aber auch in den Niederlanden in Kleistbetrieben aus Holz hergestellt. Man findet diese oft vor Geschäften und Cafés. Sie können hohen Windlasten widerstehen und sind auch als Regenschutz geeignet.

Fallarmmarkise

Sie wird oft zur Verschattung und als Sichtschutz vor Fenstern angebracht. Sie ist eine einfache Roll-Markisen-Konstruktion. Auf der Tuchwelle befindet sich das Tuch. Es wird mit zwei oder mehreren Armen, die am Ende des Ausfallprofiles angebracht sind, zum Ausfall gebracht. Die Schwenkbereiche der Fallarme liegen zwischen 90 und 140 Grad. Bei größeren Schwenkbereichen werden die Ziehkräfte zu hoch. Die Markise kann entweder manuell über ein Getriebe und eine Kurbel oder mit einem Rohrmotor betrieben werden.

Gelenkmarkise

Wird das Markisentuch von zwei oder mehreren Armen von der Tuchwelle weggedrückt handelt es sich um eine Gelenkmarkise. Meist wird eine leichte Neigung der Markise eingestellt aber auch eine komplett waagerechte Ausrichtung, wenn die Markise nicht als Regenschutz dienen soll, ist möglich. Sind die Markisen nur zum Sonnenschutz geplant, müssen sie bei zu starkem Wind und Regen eingefahren werden. Es kann sonst zu Schäden an der Markise und am Gebäude kommen. Die Grundkonstruktion besteht meist aus Aluminium. Mittels Stahl- oder Gasdruckfedern werden die Arme unter Spannung gesetzt. Das Tuch wird beim Ausfahren nach außen gedrückt und dadurch straff gehalten. Das Einfahren ist mit einem höheren Kraftaufwand als das Ausfahren verbunden, da der Federkraft entgegen gewirkt werden muss. Die anfallenden Kräfte z. B. durch Wind müssen sicher in das Gebäude geleitet werden. Dazu müssen die Markisen über Konsolen mit dem Mauerwerk oder sonstigen Unterkonstruktionen verbunden sein. Die maximale Spannweite der Gelenkmarkisen beträgt in der Regel 4 Meter (Ausnahmen sind möglich) und die maximale Breite liegt zwischen 7 und 8 Metern. Soll eine breitere Fläche beschattet werden müssen mehrere Markisen hintereinander angebracht werden.

Sonnenschutzsegel

Sonnenschutzsegel dienen der Beschattung von Terrassen, Gärten und Gebäuden. Ein stabiles Tuch z. B. aus Acryl wird an seinen Eckpunkten durch Haken befestigt. Dies kann an Hauswänden, speziellen Masten oder auch an einer Verankerung im Erdboden erfolgen. Das Spannen und Abnehmen des Segels vereinfachen Seilzüge, Flaschenzüge und Spannschlösser. Die Sonnensegelkonstruktionen können auch mechanisch oder elektrisch einrollbar sein.

Seilspannmarkise

Wird ein Segel von Laufhaken geführt, die an Edelstahlseilen aufgehängt sind, handelt es sich um eine Seilspannmarkise. Die Sonnensegel sind zwischen zwei Edelstahlseilen leicht verschiebbar. Bei einer Schrägstellung der Segel können diese auch als Regenschutz genutzt werden. Die Laufhaken dienen in der Regel dem leichten Abbau der Segel. So kann einer Beschädigung bei zu starkem Wind vorgebeugt werden.