Bei der Fassade handelt es sich um die Außenhülle des Hauses. Früher bezog sich der Begriff nur auf die gut sichtbare Straßenseite des Gebäudes. Heute ist mit Fassade in der Regel die gesamte Außenhülle gemeint.

Unterscheidung der Fassade nach der Gestaltung

Wird die Fassade in Massivbauweise hergestellt und nur einzelne Löcher für Fenster und Türen gelassen, so wird sie als Lochfassade bezeichnet. Sind jedoch Lamellen das wichtigste Element, handelt es sich um eine Lamellenfassade.

Unterscheidung der Fassade nach der Funktion

Sollen Fassaden die eigentliche Struktur des Gebäudes verdecken und dienen hauptsächlich gestalterischen Zwecken, so handelt es sich um Blendfassaden. Bei Medienfassaden werden Bildschirme, Lampen oder sich anders veränderliche Medien in die Fassade eingebaut.

Unterscheidung der Fassade nach dem Material

Es gibt Glasfassaden, Holzfassaden, Natursteinfassaden oder Putzfassaden. Natursteinfassaden sind Fassadensysteme, die aus Natursteinen, Verblendmauerwerk oder Bekleidungsplatten bestehen können.

Unterscheidung der Fassade nach der Konstruktion

Die Konstruktionsweisen von Fassaden sind sehr vielfältig. So werden Glasfassaden oft als Pfosten-Riegel-Fassade oder mit Structural Glazing gebaut. Des Weiteren gibt es zum Beispiel: Vorhangfassaden, vorgehängte hinterlüftete Fassaden und Wärmedämmverbundfassaden.

Fassade und Vollwärmeschutz

Die Außenwände werden mit Dämmmaterialien gedämmt. Diese können als Platten oder Lamellen auf die bestehenden Wand geklebt oder gedübelt werden. Die Dämmmaterialien dürfen nicht brennbar sein und kein Wasser aufnehmen. Ein Beispiel ist die Wärmedämmverbundfassade. Das Dämmmaterial wird an der Außenwand des Gebäudes befestigt. Auf diese Dämmschicht wird dann zum Beispiel ein Armierungsgewebe, darauf eine Haftschicht (Klebespachtel) und zum Abschluss Putz als sichtbares Element aufgebracht. Bei dieser Fassade handelt es sich um eine Wärmedämmverbundfassade.